Sankt Vincenzstift, Rüdesheim am Rhein

„Sankt Vincenzstift und Jugendhilfe Marienhausen bei der Aufarbeitung berücksichtigen“

- Ergebnisse der Heimkinderstudie an Projekt des Bistums Limburg übergeben

- Bistum Limburg arbeitet Missbrauchsfälle durch Priester auf

 

Rüdesheim, den 12. März 2020.- „Es ist uns wichtig, dass bei der Aufarbeitung des Missbrauchs im Bistum Limburg dieses dunkle Kapitel im Sankt Vincenzstift und in der Jugendhilfe Marienhausen berücksichtigt wird“, so der Sprecher der Geschäftsführung des Sankt Vincenzstiftes, Dr. Caspar Söling. Er bezieht sich mit dieser Aussage auf die aktuelle Aufarbeitung von Missbrauch durch Priester in den vergangenen Jahrzehnten durch das Bistum Limburg.

 

Hierfür wurde vom Bistum eine unabhängige Arbeitsgruppe mit mehreren Teilprojektgruppen eingesetzt. In ihr sind Personen vertreten, die nicht im Dienst des Bistums Limburg stehen. Die Untersuchung soll Täter und Vertuscher benennen und zur Rechenschaft ziehen. Und es sollen strukturelle Fehler im Bistum Limburg erkannt und behoben werden.

 

Dr. Caspar Söling hatte in den Jahren 2012/2013 die wissenschaftliche Aufarbeitung der Missbrauchsvorwürfe gegen Verantwortliche im Sankt Vincenzstift und in der Jugendhilfe Marienhausen initiiert und beauftragt, die sich auf die Jahre 1945 bis 1970 bezogen.

 

Heute ist Dr. Söling Mitglied in einer der Projektgruppen des Bistums Limburg und hat alle Ergebnisse der Missbrauchsstudie von Dr. Bernhard Frings über Untaten im Sankt Vincenzstift und in der Jugendhilfe Marienhause übergeben. Ebenso die Ergebnisse einer in Zusammenhang mit der Aufarbeitung geschalteten Hotline von Frau Prof. Annerose Siebert.

 

Sofern Betroffene sich darüber hinaus persönlich an die unabhängige Arbeitsgruppe wenden möchten, erreichen Sie sie über die Email Adresse: gabike3[at]web.de. Oder telefonisch bis Ende Juni 2020: Herr Gatzka: 06434 3679,  Herr Bill: 06433 4567, Frau Keller 069 67724800.

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