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21.07.2023

Alfred-Delp-Haus: „Lebens- und Entwicklungsraum“

Alfred-Delp-Haus: „Lebens- und Entwicklungsraum“

"Mit dem heutigen Richtfest sind wir unserem Ziel, in Frankfurt ein Angebot für Kinder undJugendliche mit geistiger Beeinträchtigung und Verhaltensauffälligkeiten zu machen, einen großen Schritt näher gekommen. Mit diesem Haus wollen wir den Bewohner:innen einen Lebens- und Entwicklungsraum bieten“, sagte Dr. Caspar Söling, der Sprecher der Geschäftsführung der Sank Vincenzstift gGmbH. Die im Rheingau beheimatete Einrichtung der Eingliederungshilfe ist Bauherr, betrieben wird das neue Haus namens „Haus der Horizonte“ künftig vom Verbund Alfred-Delp-Haus. Beide bilden zusammen mit der Antoniushaus gGmbH „JG Rhein-Main“, deren Gesellschafterin die Josefs-Gesellschaft in Köln ist.

Ein Richtbaum war am Haus aufgestellt, den Richtspruch verlas der Zimmermeister und erhob gemeinsam mit den Gästen das Glas, darunter u.a. Vertreter:innen der Stadt Frankfurt, von Schulen und Kitas sowie aus Partnereinrichtungen und Vereinen, die eingeladenen Nachbar:innen, Angehörige, Mitarbeiter:innen von JG Rhein Main und natürlich zahlreiche Handwerker.

„Wir freuen uns, dass wir Ihnen heute trotz der Schwierigkeiten, mit denen alle Bauherren derzeit zu kämpfen haben - Stichwort Lieferengpässe und Handwerkermangel - einen Blick in das Innere des Hauses ermöglichen können“, so Dr. Caspar Söling. „Dies, so darf man sagen, auch dank des Architekten waechter&waechter, unseres Bauherrenvertreters Nicolai Schefner, und vor allem dank der Handwerker, die sich wirklich bemühen, dann für uns da zu sein, wenn der Baufortschritt es erfordert.“ Die Inbetriebnahme sei für Anfang 2024 geplant.

„Überzeugen Sie sich selbst: Derzeit werden die Fenster eingebaut und die Außenverschalung aus Holz angebracht, der Innenausbau hat bereits begonnen, so ist beispielsweise die gesamte Elektrik verlegt“, lud der Bauherr die Gäste zum Rundgang ein. Im Rahmen eines Imbisses konnten die Gäste die Wohneinheiten besichtigen, sich über das pädagogische Konzept und die Mitarbeiter:innenstruktur informieren. Hierfür standen auch die künftige Hausleitung des „Haus der Horizonte“, Aysegül Yilmaz, sowie die Leitung des Verbunds Alfred-Delp-Haus, Brita Maurer, bereit.

Eine Besonderheit des pädagogischen Konzepts ist die kleinteilige, familiäre Gruppenstruktur, die eine individuelle und bedarfsgerechte Begleitung ermöglicht. Hinzu kommen Räume für Therapien und Tagesbetreuung sowie eine große Gartenanlage mit passenden Bewegungsmöglichkeiten. Auch für die Mitarbeiter:innen gibt es Rückzugsmöglichkeiten.

„Wir bieten qualifizierte Begleitung mit hohem Betreuungsschlüssel und ganzheitlichem, interdisziplinärem Förderansatz“, so Dr. Söling. Es würden Mitarbeiter:innen eingesetzt, die gerne in Teams arbeiten und für die es spannend sei, gemeinsam kreative Lösungen zu finden. Das Haus der Horizonte arbeite hierfür mit einem hohen Fachkraftschlüssel: Heilerziehungspfleger:innen, Erzieher:innen, Sozialpädagog:innen, Pflegefachkräfte Gesundheits- und Krankenpfleger:innen, Kinderpfleger:innen, therapeutische Fachkräfte oder Psycholog:innen. „Neue Mitarbeiter:innen für das Starterteam sind herzlich willkommen“, so Dr. Caspar Söling. Das Starterteam werde intensiv auf seine Aufgaben vorbereitet, mit Schulungen, Praktika in vergleichbaren Gruppenstrukturen und Teambildungsmaßnahmen.

 

Das Haus der Horizonte

Das Haus wird, den Vorschriften der Stadt Frankfurt entsprechend, im Passivhausstandard errichtet. Im Rahmen eines Architektenwettbewerbs war über Aussehen und Funktionalität des Gebäudekomplexes entschieden worden. Der Grundriss des Gebäudes ähnelt einem Windrad mit vier Flügeln, die so zueinander angeordnet sind, dass die Wohneinheiten blickgeschützt sind.

Zwei der insgesamt 26 Plätze sind für Kurzzeitmaßnahmen vorgesehen. Geplant sind auf zwei Etagen insgesamt sechs Wohngruppen, vier davon für je vier Bewohner:innen, zwei bieten Platz für fünf Bewohner:innen. Dies ermöglicht kleine Wohngruppen für die Betreuung und Förderung in familienähnlichen Strukturen, die zudem mit einem hohen Betreuungsschlüssel gewährleistet wird. Die Einzelzimmer verfügen alles über ein eigenes Bad, hinzu kommen pro Wohneinheit ein großzügiger Wohn-/Essbereich sowie eine Küche und Loggia sowie im Erdgeschoss ein Gartenzugang. Im vierten Flügel sind Mehrzweckräume für die Gestaltung des Tages sowie für Büro- und Funktionsräume untergebracht. Der Grundriss ermöglicht kurze Wege für die Mitarbeiter:innen und hohe Synergieeffekte zwischen den Wohngruppen.

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